Luther und die deutsche Sprache

 Eine Vortrags- und Diskussionsvranstaltung aus der Reihe »Kultur und Zeitgeschehen«

Dr. R. Pogarell

In ihrer Reihe „Kultur und Zeitgeschehen“ lädt die Regionalgruppe Sachsen-Anhalt aus Anlass des Tages der deutschen Sprache am 9. September zu einer Vortrags- und Diskussionsveranstaltung ein. VDS-Vorstandsmitglied Dr. Reiner Pogarell wird unter dem Titel „Luther und die Deutsche Sprache“ im Jahr des 500. Reformationsjubiläums aufzeigen, welche Auswirkungen Luthers Schaffen auf unsere sowie auf andere Sprachen hatte. Der Vortrag beginnt um 16 Uhr im Raum „Burg Wettin“ im Dorint-Hotel Charlottenhof in der Dorotheenstraße 12 in Halle (Saale). Der Eintritt ist frei. Der Referent studierte Germanistik und engagiert sich seit vielen Jahren im Predigtvorbereitungskreis der evangelischen Kirchengemeinde in Paderborn.

Luther-Denkmal in Wittenberg

Das diesjährige Motto des Vereins Deutsche Sprache „Deutsch für alle!“ hätte auch vor fünf Jahrhunderten Martin Luthers Leitspruch sein können. Um Luthers Einfluss auf die deutsche Sprache ranken sich zahlreiche Mythen und Legenden. Gar nicht so selten wird behauptet, er habe die deutsche Sprache erschaffen. Das ist sicherlich nicht der Fall, zu Luthers Zeiten konnte Deutsch bereits auf eine lange und große Sprachgeschichte zurückblicken. Aber Luthers Haltung zur Religion enthielt einige Elemente, die eine verstärkte Hinwendung zur eigenen Sprache zwingend machten. Luther half dabei, dass sich unsere Sprache zu einer großen Kultursprache entwickelte. Diese Zusammenhänge werden im Vortrag von Dr. Pogarell erläutert.  Darüber hinaus gibt er einen Überblick über die dauerhafte Wirkung Luthers auf Sprache und Kultur vor allem in Deutschland.  

Text und Fotos: Jörg Bönisch